1. Was genau ist ein Junghund?
Von einem Junghund spricht man, wenn der Hund zwischen etwa 6 Monaten und 2 Jahren alt ist (je nach Rasse). Körperlich wachsen die meisten in dieser Phase noch, geistig aber erst recht: Das Gehirn reift, Hormone wirbeln, und das Sozialverhalten entwickelt sich weiter.
2. Typische „Baustellen“ in der Junghundezeit
- Pubertätsbedingte Vergesslichkeit: Gelerntes scheint manchmal wie weggeblasen.
- Testen von Grenzen: Junghunde probieren aus, wie konsequent ihr Mensch wirklich ist.
- Erhöhte Ablenkbarkeit: Jeder Geruch, jeder Vogel und jeder Artgenosse ist spannend.
- Energie-Überschuss: Körperlich kräftiger, mental aber oft unausgelastet.
3. Trainingstipps für Junghunde
- Dranbleiben – Auch wenn es frustrierend ist: Bestehende Kommandos immer wieder üben.
- Kurze, abwechslungsreiche Einheiten – Lange Trainings frustrieren oft, kurze Spiele motivieren.
- Impulse kontrollieren – Übe „Sitz“ oder „Bleib“ in aufregenden Situationen.
- Gezielte Auslastung – Sowohl körperlich (Spaziergänge, Apportieren) als auch geistig (Suchspiele, Tricks).
- Sozialisierung fortsetzen – Begegnungen mit anderen Hunden, Menschen, Geräuschen und Orten festigen das Selbstvertrauen.
4. Was du in dieser Phase vermeiden solltest
- Unklare Regeln – Das verwirrt den Hund und lädt zum Austesten ein.
- Überforderung – Zu lange Trainings, zu viele Reize oder zu viel Sport können stressen oder sogar gesundheitlich schaden.
5. Mentaler Aspekt: Geduld, Geduld, Geduld
Die Junghundephase kann anstrengend sein, aber sie geht vorbei. Mit konsequentem Training, klaren Strukturen und positiver Bestärkung wächst dein Junghund zu einem zuverlässigen Begleiter heran.
💡 Merke: Junghunde sind wie Teenager – manchmal nervig, manchmal chaotisch, aber voller Potenzial. Mit Humor und Gelassenheit kannst du diese Zeit sogar genießen.