Was bedeutet Leinenführigkeit eigentlich?
Leinenführigkeit heißt nicht, dass der Hund ständig starr neben uns „bei Fuß“ laufen muss. Vielmehr geht es darum, dass die Leine locker bleibt, der Hund sich am Menschen orientiert und beide entspannt zusammen unterwegs sind. Dabei ist es egal, ob der Hund vor, neben oder hinter einem läuft. Der Hund darf schnüffeln, die Umgebung wahrnehmen und Freude am Spaziergang haben – aber eben ohne zu zerren.
Warum ist Leinenführigkeit so wichtig?
- Entspanntere Spaziergänge und weniger Stress.
- Sie schützt den Hund vor Gefahren, z. B. Straßenverkehr oder Begegnungen mit anderen Hunden.
- Stärkung der Kommunikation und Bindung zwischen Mensch und Hund.
- Erleichterung im Alltag – vom Stadtbummel bis zum Tierarztbesuch.
Erste Schritte zur Leinenführigkeit
Der Schlüssel zur erfolgreichen Leinenführigkeit ist Geduld und Konsequenz. Kein Hund lernt über Nacht, ruhig an der Leine zu laufen – kleine Schritte und klare Signale sind entscheidend. Kurze Trainingseinheiten sind am Anfang besser. Lieber öfter 5 Minuten üben, als einmal lange und frustrierend. Schaut dein Hund zu dir oder läuft neben dir, lobe ihn und belohne das Verhalten in einer ruhigen Stimmung. Es ist an Anfang hilfreich das Training in einer ablenkungsarmen Umgebung zu beginnen. Wenn es ohne große Ablenkung nicht gut funktioniert, wird es in der vollen Stadt auch nicht funktionieren. Nimm dir ruhig Zeit und fange in kleinen Schritten an.
Leinenführigkeit ist kein Hexenwerk, sondern eine Fähigkeit, die mit Geduld, klaren Regeln und positiver Bestärkung aufgebaut wird. Wenn dein Hund lernt, dass es sich lohnt, an lockerer Leine zu laufen, werden Spaziergänge zu dem, was sie sein sollen: gemeinsame, entspannte Zeit voller Erlebnisse und Freude.